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Spitex So lange in den eigenen vier Wänden bleiben wie möglich

Je früher eine Demenz erkannt wird, desto länger ist die Pflege zu Hause möglich. Die Spitex Region Birs in Reinach startet jetzt ein entsprechendes Pilotprojekt. 

Trotz altersbedingten Einschränkungen möglichst lange in den eigenen vier Wänden zu bleiben, ist der Wunsch fast aller alten Menschen. Dies gilt speziell für Demenzkranke, die nur wenig Veränderungen vertragen. Das schreibt die Alterskommission der Gemeinde Reinach in einer Mitteilung.

Vielfach komme die Spitex bei Demenzkranken aber erst zum Einsatz, wenn die Krankheit schon fortgeschritten sei und Pflege im engeren Sinne notwendig werde oder betreuende Angehörige an ihre Grenzen gekommen seien, so die Alterskommission. Die Fachwelt sei sich einig, dass eine frühzeitige fachliche Begleitung eine grosse Hilfe wäre und den Verbleib zu Hause wirksam unterstützen könnte.

Nach der Diagnose Demenz seien die Betroffenen und ihre Angehörigen üblicherweise auf sich allein gestellt. An diesem Punkt setzt ein neues Projekt der Spitex Region Birs ein.

Das Projekt verfolgt drei Hauptziele: Erstens soll frühzeitig, also zum Beispiel bereits direkt nach der Diagnose, ein «Demenz-Coach» beratend zum Einsatz kommen, der ein Entlastungsnetzwerk zusammenstellt und über den ganzen Verlauf der Krankheit als Ansprechperson wirkt. Zweitens sollte bei Demenzkranken das gleiche Personal zum Einsatz kommen, damit das Vertrauensverhältnis verbessert wird. Und drittens soll die Zusammenarbeit mit anderen ambulanten Dienstleistern von der Haushalthilfe bis zur Fusspflege intensiviert werden.

Das Reinacher Projekt steht zwar erst am Anfang. Aber die Spitex Region Birs müsse das Rad nicht neu erfinden. Es gebe in der Schweiz bereits Vorbilder, so etwa die Spitex der Region Interlaken mit 28’000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Das Reinacher Projekt entspreche im Übrigen den lokalen Bestrebungen nach mehr Zusammenwirken der drei grossen Reinacher Altersorganisationen «Altersverein», «Betagtenhilfe» und «Senioren für Senioren».