Die 12 Aargauer Gemeinden von aarau regio und die sechs Spitex-Organisationen haben zwei mögliche Varianten ausgearbeitet.
Stadt Aarau.
Stadt Aarau. (Archivbild) - keystone
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Unter der Trägerschaft von aarau regio startete im vergangen Herbst das Projekt «Spitex-Organisation Region Aarau». Dieses hat zum Ziel, die Spitex-Landschaft im Hinblick auf die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen zu stärken, um den Pflegebeziehenden auch in Zukunft eine qualitativ hochstehende und effizient erbrachte Dienstleistung anbieten zu können.

Ergebnisse der Analyse

In der nun abgeschlossenen ersten Projektphase erfolgte eine vertiefte Analyse der Spitex-Organisationen und deren Umfeld. Diese Analyse wurde von einem externen Berater durchgeführt und stellt eine wertvolle Grundlage für alle Projektbeteiligten für die weitere Projektarbeit dar.

Die Analyse hält einerseits fest, dass die sechs Spitex-Organisationen einen Grossteil der pflegerischen Leistungen in ihren Regionen erbringen und dabei wertvolle und gute Arbeit leisten. Die Analyse zeigt andererseits Optimierungsmöglichkeiten bei den Gemeinden und den Spitex-Organisationen sowohl strukturell als auch strategisch auf.

Sie verdeutlicht aber auch, dass ein Vergleich unter den einzelnen Spitex-Organisationen aufgrund der vielen Einflussfaktoren (wie bspw. Leistungsangebote, demographische Gegebenheiten, Fahrdistanzen, Stadt/Land) schwierig darzustellen ist.

Zwei Varianten zum Weiterverfolgen

Basierend auf der umfassenden Analyse wurden an Workshops mögliche Zielbilder für die zukünftige Ausgestaltung der Spitex diskutiert und auf deren Vor- und Nachteile beurteilt. Die Projektsteuerung hat entschieden, die folgenden zwei Varianten ihren Gremien (Gemeinderat/Stadtrat, Spitex-Vorstände) zur Weiterbearbeitung zu beantragen:

- Variante 1: Kooperation – Nutzung von Synergien ohne Integration/Fusion, z.B. durch weitere Kooperationen

- Variante 2: Horizontale Integration – Schaffung einer «regionalen Spitex» auf Basis von gemeinsamen Strategien/Zielen

Weiteres Vorgehen

Die am Projekt beteiligten 12 Gemeinden und 6 Spitex-Organisationen beschliessen in ihren Gremien, ob sie an der nächsten Projektphase wiederum mitarbeiten wollen. In der zweiten Projektphase, welche Anfang 2021 starten soll, werden Grobkonzepte zu den beiden Varianten ausgearbeitet.

Diese vergleichenden Grobkonzepte ermöglichen es den Projektbeteiligten zu entscheiden, ob und falls ja, welche Variante sie weiterverfolgen möchten. Für den Vorstand von aarau regio endet mit Abschluss der Analysephase seine Projektträgerschaft. Damit konnte aarau regio in einem für aarau regio neuen Themenfeld, einen ersten wichtigen Impuls setzen.

Für aarau regio liegt mit der externen Analyse eine wichtige Grundlage vor. Die von der Projektsteuerung erarbeiteten und zum Weiterverfolgen vorgeschlagenen Varianten nimmt aarau regio wohlwollend zur Kenntnis. Die zweite Projektphase wird von den einzelnen Gemeinden, die sich für eine Weiterarbeit am Projekt entscheiden, finanziert.

Aufgrund der Bedeutung dieses Projekts für die Region wird aarau regio voraussichtlich einen finanziellen Beitrag im Umfang von 10'000 Franken an die nächste Projektphase leisten.

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