Wie die Stadt Winterthur angibt, hat Danijel Kljajic am 14. November 2023 aktuelle Projekte bei Alter und Pflege vorgestellt sowie Zukunftspläne präsentiert.
Das Kantonsspital in Winterthur.
Das Kantonsspital in Winterthur. - Nau.ch / Simone Imhof
Ad

Danijel Kljajic, seit 1. Mai 2023 Leiter Alter und Pflege, präsentierte heute laufende und abgeschlossene Projekte bei Alter und Pflege und blickte dabei auch in die Zukunft.

Der Fokus liegt auf der Weiterentwicklung der Angebote gemäss dem städtischen Masterplan Pflegeversorgung – wie zum Beispiel dem Wohnen mit Service – sowie der Kontinuität für die Bewohnenden in den Alterszentren und der Spitex-Klienten.

Zum Bereich Alter und Pflege der Stadt Winterthur gehören die fünf städtischen Alterszentren sowie die städtische Spitex.

Der Bereich verfolgt mit seiner Angebotsstrategie «Alles unter einem Dach» das Ziel einer durchgängigen Versorgungskette für die ältere Bevölkerung der Stadt Winterthur.

Altersgerechte Wohnungen mit Serviceleistungen

Ältere Personen sollen dabei so lange wie möglich im eigenen Zuhause leben können und dazu die optimale Unterstützung erhalten.

Menschen mit kleinem Pflege- und Unterstützungsbedarf möchten gerne weiterhin privat wohnen.

Altersgerechte Wohnungen mit Serviceleistungen bieten hier eine gute Alternative zu einem frühzeitigen Heimeintritt.

In der Stadt Winterthur gibt es aktuell nur wenige solche Wohnungen im tieferen Preissegment.

Kostengünstige Wohnungen mit Service ab Sommer 2024 bezugsbereit

Eine Massnahme des Masterplans Pflegeversorgung umfasst deshalb den Ausbau an städtischen Wohnungen mit Service. Beim Alterszentrum Brühlgut wird dies nun konkret umgesetzt.

Dort entstehen aktuell dreissig Seniorenwohnungen mit Service, die kostengünstig und mehrheitlich mit Ergänzungsleistungen finanzierbar sind.

Sie beinhalten ein Servicepaket, das unter anderem ein Notrufsystem, Reinigungsleistungen und soziale Aktivitäten umfasst. Für pflegerische Leistungen steht die städtische Spitex zur Verfügung.

Für die Wohnungen gelten gewisse Voraussetzungen, zum Beispiel dass Bewohnende seit mindestens zwei Jahren in Winterthur leben, über 65 Jahre alt sind und – mit entsprechender Unterstützung – fähig sind, den eigenen Haushalt zu führen.

Gesundheitsberatung Daheim erfolgreich eingeführt

Genauere Informationen dazu werden beim Vermietungsstart im Januar 2024 bekannt gegeben, der Bezug ist für Sommer 2024 geplant.

Ein präventives Angebot, das älteren und chronisch kranken Menschen dabei hilft, weiterhin selbstständig im eigenen Zuhause zu leben, ist die Gesundheitsberatung Daheim.

Sie hat zum Ziel, ältere Menschen in ihrer Gesundheitskompetenz zu stärken und Unterstützungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

Nach einer Pilotphase wurde das Angebot nun in eine reguläre Dienstleistung der städtischen Spitex überführt.

Die Alterspsychiatrische Langzeitpflege ist ein weiteres Angebot

Damit wurde auch eine Massnahme aus dem stadträtlichen Legislaturprogramm 2022 bis 2026 umgesetzt.

Die alterspsychiatrische Langzeitpflege ist ein weiteres Angebot von Alter und Pflege, das kürzlich eingeführt wurde.

Seit Ende 2022 besteht im Alterszentrum Rosental eine spezialisierte Wohngruppe für ältere Menschen, die von einer psychischen Krankheit betroffen sind.

Insgesamt stehen 36 Einzelzimmer zur Verfügung, zudem haben die Bewohnenden Zugang zu einem eigenen geschützten Garten.

Klienten sind zufrieden mit der städtischen Spitex

Der Bereich Alter und Pflege arbeitet dabei eng mit der Integrierten Psychiatrie Winterthur (IPW) zusammen.

Anfang 2023 wurden die Klienten der Spitex Stadt Winterthur durch die Terz-Stiftung befragt. Die nun vorliegenden Resultate zeigen, dass die Zufriedenheit hoch ist.

Insbesondere die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Mitarbeitenden sowie deren Kompetenz und Vertrauenswürdigkeit wurden von den Klienten gut bewertet.

Gesamthaft erreicht die städtische Spitex 8,7 von 10 Punkten, wofür sie mit dem Terz-Label für hohe Klientenzufriedenheit ausgezeichnet wurde.

Massnahmen zur Umsetzung der Pflegeinitiative geplant

Für das kommende Jahr 2024 hat der Bereich Alter und Pflege verschiedene Massnahmen geplant, mit denen die Anstellungsbedingungen verbessert werden können.

So soll einerseits ein zentraler Personalpool in den Alterszentren aufgebaut werden, aus dem Mitarbeitende bei kurzfristigen Personalausfällen aufgeboten werden.

Zudem soll für kurzfristige Einsätze ein Lohnzuschlag ausgerichtet werden. Eine weitere beabsichtigte Massnahme ist die Entschädigung der Umkleidezeit.

Umsetzung der Massnahmen nach Genehmigung des Budgets

Da dies gesamtstädtisch einheitlich geregelt werden soll, wird der Stadtrat darüber entscheiden. Zudem werden die Einstiegslöhne für Berufseinsteigende erhöht.

Voraussetzung für die Umsetzung dieser Massnahmen ist die Genehmigung des Budgets 2024 gemäss dem Antrag des Stadtrats durch das Stadtparlament.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Pflegeinitiative1. MaiGartenWohnwelt