Am 30. Oktober wird in vielen Kantonen in der Schweiz wiederum der Tag der betreuenden Angehörigen begangen.
Obwohl die Zahl der über 80-Jährigen in der Schweiz steigt, bleiben die Pflegeheime lerer. (Symbolbild)
Obwohl die Zahl der über 80-Jährigen in der Schweiz steigt, bleiben die Pflegeheime lerer. (Symbolbild) - Keystone
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Am 30. Oktober wird in vielen Kantonen in der Schweiz wiederum der Tag der betreuenden Angehörigen begangen. Unter dem Motto «MIT DIR KANN ICH…… Ein grosser Dank an alle betreuenden Angehörigen: der 30. Oktober ist Ihr Tag!» werden in der Schweiz verschiedentlich Standaktionen, Referate oder andere Anlässe stattfinden.

Eine aktuelle Studie zeigt, dass schätzungsweise 600 000 Personen in der Schweiz ihnen nahestehende Personen betreuen. Die Menschen, die diese Unterstützung brauchen, können sowohl Betagte als auch Kinder oder Erwachsene mit besonderen Bedürfnissen sein.

Die meisten Betreuenden sind im Alter zwischen Mitte 40 und etwa 80 Jahre. Die Aufgaben, die sie wahrnehmen, reichen von finanziellen und administrativen Aufgaben über die Koordination und Planung sowie Hilfe im Alltag und Haushalt, bis zu emotionaler und sozialer Unterstützung ihrer Nächsten. Knapp zwei Drittel der erwachsenen betreuenden Angehörigen sind erwerbstätig und am häufigsten betreuen sie Eltern oder Schwiegereltern.

Kombination aus privater Betreuung durch die Angehörigen und der täglichen Pflege durch die Spitex Obermarch

Im höheren und hohen Alter überwiegt die Betreuung von (Ehe-) Partnerin oder Partner. Einem grossen Teil der betreuenden Angehörigen steht eine weitere Person zur Seite, um die Situation zu bewältigen. Oft sind dies Fachpersonen aus dem Gesundheitswesen sowie Haushalts- und Putzhilfen.

Gertrud Mächler ist 88 Jahre alt und wohnt in Siebnen-Galgenen. Seit knapp 3 Jahren ist die Seniorin auf Hilfe im Bereich Körperpflege, täglicher Wundversorgung, Mahlzeiten-Zubereitung, Besorgungen, finanzielle und administrative Arbeiten sowie Haushaltshilfe angewiesen.

Nebst dem Spitexdienst sind es ihre Töchter Hanna Feusi und Sibylle Schwyter, welche Gertrud Mächler täglich unterstützen. Dank der Kombination aus privater Betreuung durch die Angehörigen und der täglichen Pflege durch die Spitex Obermarch kann Frau Mächler ein selbständiges Leben zu Hause führen – und dies trotz ihres hohen Alters und den damit verbundenen gesundheitlichen Beschwerden.

30. Oktober allen pflegenden und betreuenden Angehörigen gewidmet

Der 30. Oktober ist allen pflegenden und betreuenden Angehörigen gewidmet. Wie im Falle von Gertrud Mächler pflegen noch zahlreiche andere Angehörige ihre Liebsten in der Gemeinde Galgenen.

Als Gemeinderat für Soziales und Gesundheit spreche ich allen pflegenden und betreuenden Angehörigen meinen grossen Dank und meine aufrichtige Anerkennung aus! Gerne mache ich an dieser Stelle darauf aufmerksam, dass es Entlastungs- und Unterstützungsangebote gibt, um betreuenden Angehörige Beistand zu leisten, Überlastung zu vermeiden und so die Freude an der Aufgabe aufrecht zu erhalten.

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