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Obwalden

Trotz Pandemie erlebt die Spitex ein erfolgreiches Geschäftsjahr

Die Spitex Obwalden baute ihre Leistungen im vergangenen Jahr aus, insbesondere in der Hauswirtschaft nahm die Nachfrage zu.

«Was sich gegen Ende des Jahres 2020 vermuten liess, ist leider in seiner ganzen Schwere eingetroffen: Die Covid-Pandemie ist noch keineswegs ausgestanden, nein, ganz im Gegenteil. Damit mussten die pandemischen Spielregeln und Empfehlungen im Spitex-Zentrum, aber auch daheim bei Kundinnen und Kunden, weiterhin strikte weitergeführt und eingehalten werden», schreibt Präsident Hans Wallimann, im soeben erschienenen Jahresbericht 2021 der Spitex Obwalden.

Edith Schuler trat als Nachfolgerin von Yvonne Lose neu in den Verbandsvorstand. Sie war 20 Jahre Bereichsleiterin Pflege und Betreuung sowie Mitglied der Geschäftsleitung in der Residenz am Schärme. Seit 2018 ist Edith Schuler pensioniert und freut sich auf die Aufgaben im Vorstand von Spitex Obwalden. «Unser neues Mitglied Edith Schuler, ist eine grosse Bereicherung im Vorstand», betont Präsident Wallimann.

Die Jahresplanung 2021 wurde von den Verantwortlichen unter das Motto «In Bewegung» gestellt. Statt in Bewegung kann man auch sagen, wir bewegen. «Es ist uns ein grosses Anliegen, dass wir uns zu Gunsten Spitex Obwalden und der Obwaldner Bevölkerung immer bewegen, vorwärts denken und Anpassungen an die Zeit vornehmen», steht im Editorial zum Jahresbericht 2021.

«Wandel, die neue Normalität»

Irène Röttger, Geschäftsführerin Spitex Obwalden, umschreibt die vielfältigen Tätigkeiten des Vereins mit den Worten «der Wandel ist die neue Normalität». Trotz der Pandemie konnte die Spitex Obwalden den Auftrag zum Wohl der Obwaldner Bevölkerung uneingeschränkt ausführen. «Durch unsere konsequenten Schutzmassnahmen waren selten Mitarbeitende in Isolation oder Quarantäne, sodass wir immer handlungsfähig waren, wenn auch teilweise mit knappem Personaletat», hält Röttger fest.

Im Jahr 2021 wurde ein Leistungsausbau von 2,26 Prozent verzeichnet. Mit 0,81 Prozent relativ gering ist der Anstieg in den Pflegeleistungen, deutlich ist mit 8,77 Prozent die Zunahme der Leistungen in der Hauswirtschaft. Die Leistungen der Mütterberaterinnen erlitten gegenüber 2020 keinen weiteren Einbruch. Es haben wieder etwas mehr Beratungen vor Ort stattgefunden, die Anzahl telefonischer und digitaler Beratungen war rückläufig. Deutlich zugenommen haben die Hausbesuche, welche als Erstkontakte möglicherweise standardisiert werden. Insgesamt wurden 1002 Beratungen und 163 Hausbesuche für 194 Mädchen und 186 Knaben erbracht.

Spitex Obwalden durfte im vergangenen Jahr bei 704 Kundinnen und Kunden Leistungen erbringen, 70'748 Besuche durchführen und 49'065 Leistungsstunden abrechnen. Dabei waren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter während 10'526 Stunden unterwegs, um bei allen Strassenverhältnissen an alle Einsatzorte zu gelangen. Dabei wurden fast 288'000 Kilometer zurückgelegt. Insgesamt beschäftigte Spitex Obwalden im vergangenen Jahr 111 Mitarbeitende.

Zeichen der Solidarität

Als grosses Zeichen der Solidarität durften Spenden in der Höhe von beinahe 30'000 Franken verbucht werden. Die meisten Spenden gehen in Zusammenhang mit Trauerfällen ein. Das ist für Spitex Obwalden eine grosse Wertschätzung und ein Ausdruck der Zufriedenheit seitens der Hinterbliebenen mit den Dienstleistungen.

Die Jahresrechnung 2021 zeigt das spitexübliche Bild: 86 Prozent der gesamten Ausgaben von total 5,2 Millionen Franken, nämlich 4,5 Millionen Franken, fallen auf den Personalbereich. «Das Personal ist die höchste und wichtigste Ressource – nur mit genügend motiviertem und qualifiziertem Personal können die erforderlichen Leistungen erbracht werden», führt Geschäftsführerin Röttger aus, und ergänzt: «Dem Personalbereich gilt es auch künftig grosse Beachtung zu schenken. Verschwindend klein präsentiert sich demgegenüber die Sachaufwendungen. Trotz vieler Wege und Kilometer betragen die Ausgaben für den Fahrzeug- und Transportaufwand lediglich zwei Prozent.»

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