Buchegg
Kostendach für die Badisanierung in Messen

Der Gemeinderat Buchegg fasste die Parolen für General- und Delegiertenversammlungen. Dabei ging es unter anderem um die Reparaturen des Schwimmbad Messen und dessen Finanzierung.

Marlene Sedlacek
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Das Schwimmbad Messen wird saniert. Die Bucheggerinnen und Buchegger zahlen mit, weil die Einwohnerinnen und Einwohner von zwei Dorfteilen im Limpachtal unmittelbar davon profitieren.

Das Schwimmbad Messen wird saniert. Die Bucheggerinnen und Buchegger zahlen mit, weil die Einwohnerinnen und Einwohner von zwei Dorfteilen im Limpachtal unmittelbar davon profitieren.

Hanspeter Bärtschi

An der Delegiertenversammlung des Zweckverbands Schwimmbad Region Messen gilt es, über zwei Reglemente abzustimmen. Eines für den Erneuerungsfonds, welcher primär zur Finanzierung von Reparaturen oder Ersatz von Spiel- und Sportgeräten und für Erneuerungsarbeiten an den Gartenanlagen dient. Jährlich sollen dem Fonds 10'000 Franken aus der Betriebsrechnung zugewiesen werden. Er wird bis zu einem Betrag von 150'000 Franken geäufnet.

Im zweiten Reglement geht es um einen Investitionsfonds, der für Neuanschaffungen von Spiel- und Sportgeräten und Anschaffungen im Restaurationsbetrieb vorgesehen ist. Gespiesen wird dieser Fonds durch Sponsorenbeiträge und Zuwendungen von Unternehmen oder Spenden und Legate von Privatpersonen. Einstimmig genehmigte der Rat die Reglemente.

Thomas Stutz zerstreute die Bedenken von Samuel Marti, dass Spenden, die für diesen Fonds bestimmt sind, zur Sanierung des Schwimmbads zweckentfremdet würden. Marti befürchtet nämlich, dass die Kosten für die Sanierung überborden würden. Deshalb wird der Gemeinderat beim Verband ein Kostendach für die Sanierung von rund 220'000 Franken verlangen, die die Gemeinde Buchegg zu tragen hat.

Zur Sprache kamen auch die Eintrittspreise. Bruno Bartlome regte an, die Vergünstigung der Abonnements im Vorverkauf zu hinterfragen, zumal dieser Vorzugspreis bis Ende Juni gilt. Ausserdem sollten Personen aus den Gemeinden, die keine Beiträge an das Schwimmbad bezahlen, wesentlich mehr für den Eintritt bezahlen müssen. Thomas Stutz, Vorstandsmitglied des Verbandes, meinte, nach der Sanierung werde man so oder so über eine Tarifanpassung nachdenken müssen.

Gemeinderat kann der Rechnung nicht zustimmen

Die Rechnung des Vereins Spitex Aare verursachte einiges Kopfschütteln. Beim ausserordentlichen Aufwand wird ein Betrag von 232'566 Franken ausgewiesen. Dies ohne jegliche Begründung. Auf Nachfrage der Gemeindepräsidentin Verena Meyer stellte sich heraus, dass damit das Eigenkapital aufgestockt wurde, um noch nicht zurückerhaltene Beiträge zurückzustellen. Dies sei schlitzohrig dargestellt, kritisierte Thomas Stutz. Normalerweise werde das Eigenkapital nicht zu Lasten der Erfolgsrechnung erhöht. Eigentlich hätte nicht ein Gewinn von 46'319 Franken ausgewiesen werden müssen, sondern der effektive Ertrag von 278'885 Franken. Davon hätte eine Zuweisung zum Eigenkapital transparent ausgewiesen werden müssen, so Stutz weiter. Aus diesem Grund beschloss der Gemeinderat mit sechs Stimmen und einer Enthaltung, die Rechnung abzulehnen und in Konsequenz auch die Entlastung des Vorstands sowie die Wahl der Revisionsstelle.

Für die Generalversammlung der Gebnet AG fasste der Rat die Ja-Parole für alle Traktanden. Die Gemeindepräsidentin plädierte dafür, neben den bisherigen Verwaltungsräten Guido Frenzer (Tscheppach) und Sabine Leuthold (Schnottwil) einen zusätzlichen Verwaltungsrat aus den eigenen Reihen zu nominieren.

Viele Informationen für die Bevölkerung

Am 4. Mai findet eine ausserordentliche Gemeindeversammlung in der Mehrzweckhalle Aetigkofen statt. Dort gibt es viele Informationen zum Beispiel über das räumliche Leitbild, das Schwimmbad oder den Zweckverband Wasserversorgung. Verena Meyer hofft auf eine grosse Beteiligung der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger.