Pläne für einen neuen Hafen der Spitex Müllheim

Es gibt keine Fusion mit Thur-Seerücken, dafür einen neuen Stützpunkt. Das erfuhren die Spitex-Mitglieder an der Jahresversammlung in Müllheim

Andreas Taverner
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Präsidentin Susi Lehmann leitet die Versammlung der Spitex Müllheim. (Bild: Andreas Taverner)

Präsidentin Susi Lehmann leitet die Versammlung der Spitex Müllheim. (Bild: Andreas Taverner)

«Von 1073 stimmberechtigten Mitgliedern sind 67 anwesend», stellte Präsidentin Susi Lehmann nüchtern fest, als sie am Dienstagabend in der Wielhalle zur Jahresversammlung der Spitex Region Müllheim begrüsste. Bevor die Versammlung Neues zur geplatzten Fusion mit der Spitex-Organisation Thur-Seerücken und zum geplanten neuen Stützpunkt erfuhr, wurden die ordentlichen Geschäfte behandelt.

Prompt wurden Protokoll, Rechnung 2018 und Budget 2019 einstimmig gutgeheissen. Die Rechnung weist Einnahmen von rund 2,1 Millionen Franken aus. Diesen stehen Ausgaben von rund 1,9 Millionen Franken gegenüber. Daraus resultiert ein Gewinn vor Steuern von gut 180000 Franken. Das Budget 2019 sieht einen kleineren Ertrag im Bereich Betreuung, Hauswirtschaft und Pflege vor von noch gut 1,33 Millionen Franken.

Fragen rund um Mietkosten und Mietdauer waren laut Lehmann einige der Punkte, warum der Zusammenschluss mit der Spitex-Organisation Thur-Seerücken mit Sitz in Amlikon-Bissegg nun nicht zu Stande kommt.

Ein Mix von kleineren Wohnungen

Bürgerpräsident Christoph Haeberlin als Vertreter der Bauherrschaft stellte das Projekt für ein Bürgerhaus in Müllheim vor, wo auch ein neuer Stützpunkt für die Spitex geplant ist. «Seit rund vier Jahren habe ich weniger Freizeit dafür einen spannenden Job», sagte er über seine Arbeit. Der zentrale Ort zwischen der Höfli- und der Weitegrabenstrasse, wo derzeit die Bauvisiere stehen, liegt gut fünf Gehminuten vom bisherigen Standort entfernt.

«Geplant ist ein Mix von 17 Wohnungen mit 2,5- und 3,5-Zimmern», sagte Haeberlin. Vorgesehen ist, dass das Gebäude im Erdgeschoss vor allem die Spitex beherbergt. Das Raumkonzept sieht ausserdem vor, dass ein Glasdach über die ganze Länge eine Innenhof Atmosphäre ergeben soll.

Vizepräsident Urs Knill teilte zum Schluss der Versammlung mit, dass Präsidentin Susi Lehmann und Vorstandsmitglied Niklaus Zindel per 2020 zurücktreten werden.