Spitex
«Pflege studieren, das braucht Mut»: Warum es zu wenig Pflegefachkräfte gibt und vor welchen Herausforderungen sie stehen

Nach der Kündigung von 22 Spitex-Mitarbeitenden befürchten Berufsfachleute, dass es in St.Gallen zu Engpässen in der Pflege kommen könnte. Professorin Katharina Fierz von der ZHAW Winterthur erklärt, warum die Spitex als Arbeitgeberin ein Imageproblem hat und was den Reiz des Berufs Spitex-Pflegende ausmacht.

Julia Nehmiz
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Spitexpflege ist viel mehr als Stützstrümpfe anziehen und Medikamente richten. Je früher die Patientinnen und Patienten aus dem Spital entlassen werden, desto akuter und anspruchsvoller gestaltet sich die pflegerische Betreuung durch die Spitex.

Spitexpflege ist viel mehr als Stützstrümpfe anziehen und Medikamente richten. Je früher die Patientinnen und Patienten aus dem Spital entlassen werden, desto akuter und anspruchsvoller gestaltet sich die pflegerische Betreuung durch die Spitex.

Bild: Gaetan Bally / Keystone

Gesundheitsberufe stehen an vierter Stelle der Beliebtheit im Ausbildungsranking. Und trotzdem wird überall von Fachkräftemangel gesprochen. «Der Markt ist ausgedünnt», sagte Edith Wohlfender, Geschäftsleiterin Berufsverband Pflege Ostschweiz. Es sei schwierig, die 22 Fachpersonen, die bei der Spitex St.Gallen AG allein in diesem Jahr gekündigt haben, zu ersetzen (Bericht vom 10.3. und 13.3.2021).