Spitex
Es fehlt an Daten und Indikatoren: Warum es bislang nicht möglich ist, die Qualität der Spitexpflege zu vergleichen

Eine aktuelle Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW Winterthur zeigt: Trotz gesetzlicher Vorgaben mangelt es bislang an schweizweit einheitlichen und aussagekräftigen Qualitätsindikatoren. Somit fehlt es an Transparenz für Klientinnen und Klienten. Und es fehlt an Daten, um Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Pflegeleistungen zu überprüfen.

Julia Nehmiz
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Rückenmassage für einen Spitexpatienten. Ob die Leistungen wirksam und wirtschaftlich sind, das lässt sich bislang kaum messen.

Rückenmassage für einen Spitexpatienten. Ob die Leistungen wirksam und wirtschaftlich sind, das lässt sich bislang kaum messen.

Bild: Gaetan Bally / Keystone

Es soll bessere Daten zur Qualitätsmessung der Spitex geben. Doch noch lässt sich die Qualität der Spitexpflege in der Schweiz weder national noch international vergleichen. Dies zeigt eine Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW Winterthur, die vergangene Woche publiziert wurde. Aylin Wagner, Co-Autorin der Studie, sagt: «Die Qualitätssicherung in der häuslichen Pflege ist im Vergleich zu anderen Sektoren des Gesundheitswesens zu wenig etabliert.» Eine frühere Studie der ZHAW hat im Jahr 2008 Indikatoren für die Qualitätsmessung mit dem Verband Spitex Schweiz entwickelt. Damals wurde erforscht, welche Qualitätsindikatoren gibt es international, und wie kann man sie für die Schweiz anpassen.