Schule ist sistiert: Über 700 studierende Fachkräfte helfen dem Zentralschweizer Gesundheitssystem

In Zeiten der Corona-Pandemie steht das Gesundheitssystem unter einer grossen Belastung. Das Bildungszentrum Gesundheit Zentralschweiz (Xund) stellt daher ab 30. März ihre Studierenden der Praxis zur Verfügung.

Drucken

(stp) Das Corona-Virus hat in den letzten Tagen die Zentralschweiz stark auf die Probe gestellt. Auch in absehbarer Zeit dürfte die Intensität der Pandemie eher zu- als abnehmen. Wann der Höhepunkt der Krise erreicht wird, ist derzeit noch nicht ganz klar.

Um die Ausbreitung der Krankheit möglichst einzudämmen, hat das Bildungszentrum Gesundheit Zentralschweiz (Xund) reagiert. Gemäss einer Mitteilung der Organisation am Sonntagabend stellt Xund ab dem 30. März «Studierende, Lernende und Mitarbeitende als Fachkräfte zur Bewältigung der Corona-Krise» zur Verfügung. Es handle sich insgesamt um 769 Personen, die in den Zentralschweizer Spitälern, Spitex-Organisationen sowie Alters- und Pflegezentren anpacken wollen.

Wie die Direktoren von Xund weiter schreiben, habe man ebenfalls entschieden, dass bis Ende Juni kein Unterricht mehr stattfinde. Dies gelte auch für den Fernunterricht. Weiter heisst es in der Meldung, dass die zusätzlichen Praxiseinsätze der Studierenden und Lernenden zur Bewältigung der Corona-Krise von den Betrieben «gezielt, risikoarm und möglichst wirksam» erfolgen sollen. Xund stellt darüber hinaus in Aussicht, die Arbeitseinsätze dem Studium anzurechnen. Direktor Jörg Meyer sagt:

«Wir werden alles daransetzen, allen einen ordnungsgemässen Abschluss ihrer Ausbildung zu ermöglichen und diese Einsätze an die Ausbildung anzurechnen.»