Zuger Spitäler und Arztpraxen führen wieder alle Behandlungen durch

Durch die abnehmenden Fallzahlen und die Lockerungen der Massnahmen des Bundes können nun wieder alle Behandlungen und Eingriffe durchgeführt werden, ohne dass ein erhöhtes Ansteckungsrisiko für die Patientinnen und Patienten besteht.

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(mua) Die Coronapandemie hat sehr unterschiedliche Auswirkungen auf die einzelnen Teile der Gesundheitsversorgung gehabt: Die Akutspitäler haben sich gemeinsam auf die Behandlung von Covid-19-Patientinnen und Patienten vorbereitet, Hausarztpraxen haben die Tests durchgeführt und weitere Leistungserbringer mussten nicht dringende Behandlungen verschieben, fasst die Zuger Gesundheitsdirektion die Lage in einer Mitteilung zusammen. In allen Bereichen ist nun eine gewisse Normalisierung eingetreten, wobei auch im Gesundheitswesen umfassende Schutzmassnahmen in Kraft bleiben.

Spitäler führen wieder alle Behandlungen durch

Die beiden Akutspitäler im Kanton, das Zuger Kantonsspital in Baar und die Hirslanden Andreas-Klinik in Cham, haben für die Bewältigung der Pandemie eine enge Zusammenarbeit vereinbart. Diese bleibt laut Gesundheitsdirektion in Kraft, um bei einem allfälligen Anstieg der Fälle rasch reagieren zu können.

Seit Ende April können aber in beiden Kliniken alle Behandlungen und Eingriffe wieder regulär durchgeführt werden. Für Patientinnen und Patienten besteht kein Grund, geplante Eingriffe oder Behandlungen weiter aufzuschieben. Durch passende Schutzkonzepte kann das Ansteckungsrisiko mit dem Virus minimiert werden. «Aus Sicht der Patientinnen und Patienten ist es entscheidend, dass das gesamte medizinische Angebot wieder zur Verfügung steht. Die Kliniken im Kanton Zug sind dafür bereit», betont Gesundheitsdirektor Martin Pfister.

Arztpraxen setzen Schutzmassnahmen um

Einen sehr wichtigen Beitrag bei der Bekämpfung des Coronavirus im Kanton Zug haben die Hausärztinnen und Hausärzte geleistet. So haben diese Praxen einen Grossteil der Corona-Tests im Kanton Zug durchgeführt und werden diese Aufgabe weiterhin wahrnehmen. Gleich-zeitig können aber auch alle übrigen Behandlungen durchgeführt werden, ohne dass ein erhöhtes Ansteckungsrisiko besteht. «Die Praxen haben entsprechende Schutzmassnahmen getroffen, etwa zur konsequenten Einhaltung des Mindestabstands in den Wartezimmern und bei den erforderlichen körperlichen Untersuchungen», führt Kantonsarzt Rudolf Hauri in der Mitteilung aus.

Arztpraxen im Bereich der spezialisierten Versorgung, also etwa Augen- oder HNO-Praxen, behandeln wieder alle Patientinnen und Patienten. Auch hier können aufgeschobene Konsultationen oder Behandlungen ohne Risiko für die Patientinnen und Patienten durchgeführt werden.

Die letzten Monate seien für alle Beteiligten im Gesundheitswesen eine aussergewöhnliche Situation, schreibt die Gesundheitsdirektion weiter. Dank der Flexibilität und der unkomplizierten Zusammenarbeit aller Involvierten konnte die Lage im Kanton Zug dabei verhältnismässig gut gemeistert werden. «Mein Dank geht einmal mehr an alle Mitarbeitenden in den Spitälern, Arztpraxen, Apotheken und Spitex für ihren tatkräftigen Einsatz», betont Pfister.