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Standardisierter Datenaustausch via SHIP - Tendenz exponentiell steigend

Der Initialaufwand hat sich gelohnt. Gut zwei Jahre nach dem Start ist der offene Kommunikationsstandard SHIP zu einem relevanten Marktplayer geworden. Immer mehr Leistungserbringer und Kostenträger setzen auf den automatisierten Datenaustauch via SHIP. Und sie sind mehr als zufrieden damit.

, 17. November 2023 um 12:48
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Einfacherer und schnellerer Datenaustausch, weniger Fehler, automatisierte Prozesse ­– das sind die Vorteile von SHIP (Swiss Health Information Processing), den Standards, die die Administration zwischen Spitälern, Spitex- und Pflegeorganisationen sowie den Kostenträgern massiv vereinfacht. Kein Wunder, nutzen seit dem Start im Sommer 2021 bereits 50 Spitäler und die Hälfte aller Krankenversicherer (gemessen an der Zahl der Versicherten) den standardisierten Datenaustausch
Tägliche Arbeit wird immer einfacher
Dank des automatisierten Austauschs durch SHIP reduzieren sich die unnötigen und zeitintensiven manuellen Aufwände für die Patientenadministration. Und mit jedem angeschlossenen Versicherer nimmt die Anzahl der ausgetauschten Meldungen exponentiell zu. Dies, weil mit jedem Neuzugang zahlreiche weitere Verbindungen zwischen den einzelnen SHIP-Teilnehmenden zustande komme.
Das wirkt sich auch direkt auf die Arbeit der Krankenversicherer aus. «Mit jedem zusätzlichen Leistungserbringer, der die Kostensicherung per SHIP übermittelt, wird unsere tägliche Arbeit seither einfacher», beschreibt Urs Gerber, Leiter Leistungssupport bei Visana, den Vorteil des Standards. Der Krankenversicherer ist Gründungsmitglied und hat SHIP seit 2019 direkt in seine IT-Architektur implementiert.
Kürzere Antwortzeiten und schnellere Fallbearbeitung
Auf der Leistungserbringerseite haben sich bis dato 50 Spitäler zum Standard bekannt – Tendenz stark steigend. «Die Antwortzeit von der Fallmeldung bis zum Erhalt der Kostengutsprache hat sich über SHIP deutlich reduziert. Das gibt uns als Leistungserbringer mehr Planungssicherheit und dem Patienten mehr Sicherheit in Bezug auf die Kostensicherungssituation», erklärt Nicole Fuchs, Leiterin Fachbereich Patientenadministration der Hirslanden-Gruppe, die Veränderungen.
Die Hirslanden-Gruppe hat die erste Klinik im Februar 2022 an SHIP angebunden. Dank der tatkräftigen Unterstützung der santésuisse-Tochtergesellschaft SASIS AG, die SHIP entwickelt hat, werden bis Ende 2023 alle zur Gruppe gehörenden Kliniken angeschlossen sein.
Im Projekt schon seit 2017 dabei ist das Universitätsspital Zürich USZ. Im Sommer 2021 startete es den produktiven Austausch mit dem ersten Kostenträger. «Seit wir die Prozesse angepasst und die Mitarbeitenden umgeschult haben, profitieren wir von der schnelleren und zuverlässigeren Fallbearbeitung», so Markus Kuhn, Teamleiter a.i. Kostensicherung Standard am USZ.
Mehrwert dank Einbindung im SAP-Kernsystem
Umschulungen im Zusammenhang mit der Einführung von SHIP haben auch die Solothurner Spitäler vorgenommen. Nach Aussagen von Ueli Leiser, Leiter Patientenadministration, haben diese zu interessanteren Arbeitsinhalten in der Patientenadministration geführt. Mit dem produktiven Meldungsaustausch begonnen hätten die Solothurner Spitäler bereits 2019, die Zahl der Fälle sei laufend gesteigert worden und SHIP mittlerweile ins SAP-Kernsystem eingebunden. «Das dauerte rund ein halbes Jahr und war sehr intensiv» blickt Ueli Leiser zurück. «Der Aufwand hat sich aber gelohnt, denn sobald sich ein Versicherer bei uns für den Meldungsaustausch via SHIP meldet, können wir die Anbindung innerhalb weniger Tage mit einem geringen Aufwand realisieren.»
Zwischenzeitlich haben alle ERP-Spitalsoftware-Anbieter SHIP in ihren Systemen integriert, womit nun alle Spitäler vom Nutzen von SHIP profitieren können.
Zusätzliche Schnittstellen und Prozesse bedarfsgerecht entwickeln
Auch die ÖKK Kranken- und Unfallversicherung tauscht sich bereit mit mehreren Spitälern via SHIP aus, darunter die Solothurner Spitäler. «Die Anfragen betreffend einer Kostengutsprache werden einheitlicher und schneller direkt dem korrekten Fall zugeordnet. Das reduziert das Risiko einer Verwechslung von Versicherten», fasst Michael Keller, Leiter Support Leistungen ÖKK, die Vorteile zusammen. Spannend sei für ihn auch, dass zusätzliche Schnittstellen und Prozesse entwickelt werden können: «Hier können wir das Potenzial noch weiter ausschöpfen.»
Datenschutz ist geregelt
SHIP vereinfacht aber nicht nur die Prozesse und vermindert Fehler, sondern regelt auch den Datenschutz. «Eine der wichtigen Errungenschaften ist die Umsetzung des Need-to-know-Prinzips», erklärt Kathrin Schüpbach, Projektverantwortliche bei Helsana, die den produktiven Betrieb im Herbst 2019 zusammen mit den Solothurner Spitälern gestartet hat. «Das heisst, es werden nur so viele Informationen wie für die Bearbeitung des Gesuches nötig sind, ausgetauscht. » Zudem seien der Kanal und die Adressaten definiert und die Kostengutsprache-Gesuche oder Eintrittslisten flattern nicht mehr per Mail oder Post ins Haus.
Weitere Standards stehen vor der Tür
Die grossen Software-Hersteller für Krankenversicherer stellen mittlerweile alle verfügbaren Standardprozesse, die SHIP unterstützen, zur Verfügung. So können neben Spitälern im stationären Bereich auch Pflegeheime und Spitex-Organisationen vom vereinfachten Datenaustausch profitieren und bald schon auch ambulante Leistungserbringer.

Über SHIP

SHIP ist ein Punkt-zu-Punkt Meldesystem, in dem jeder Teilnehmer direkt mit den anderen Teilnehmern Informationen austauschen kann. Immer mehr Krankenversicherer und Spitäler sind von den Vorteilen von SHIP überzeugt. Aktuell nutzen über 50 Spitäler den neuen Standard, bei den Krankenversicherern haben sich sogar schon 70 Prozent zum digitalen Datenaustausch bekannt – gemessen an der Zahl der Versicherten. Die standardisierten Prozesse ermöglichen einen sicheren und vollständig digitalen Informations- uns Datenaustausch.

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