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Hombrechtikon
05.04.2024
10.04.2024 14:40 Uhr

Stabübergabe in der Alterszentrum Breitlen AG

Madeleine Henle ist noch bis Ende Jahr im Teilzeitpensum für das Neubauprojekt des AZ Breitlen tätig. Bild: zvg
Madeleine Henle hat nach zehn Jahren als Chefin und insgesamt 30-jähriger Tätigkeit in Hombrechtikon die Leitung des Alterszentrums Breitlen an Rahel Eichenberger übergeben. Im Gespräch spricht Madeleine Henle über ihre Highlights, was sich verändert hat und worauf sie sich nun besonders freut.

Frau Henle, 30 Jahre waren Sie im Gesundheitswesen von Hombrechtikon tätig. Zuerst für die Spitex, für die Breitlen-Vorgängerorganisation Hom’Care und dann ab 2018 für die AZ Breitlen AG. Hätten Sie gedacht, dass Sie so lange bleiben?

Madeleine Henle: (lacht) Wohl eher nicht, aber man weiss vorher ja nie, welche Wege sich noch auftun, oder? Für mich ergaben sich regelmässig neue, spannende berufliche Herausforderungen hier in Hombrechtikon. Ich bin sehr dankbar für diese Zeit und für all die Chancen, die ich erhalten habe.

Dieses Jahr gehen Sie in Pension. Was erwartet Sie nun?

Ich freue ich mich sehr auf den neuen Lebensabschnitt und darauf, mehr Zeit für meine Familie, Hobbys und für Sport zu haben. Nach der intensiven und anspruchsvollen Arbeit der letzten Jahre wird es Zeit dafür. Bis Ende 2024 werde ich noch im Teilzeitpensum Rahel Eichenberger einführen und das Neubauprojekt für die neuen Seniorenwohnungen abschliessen. Das ist ein schöner Übergang.

Sie haben viele spannende Projekte begleitet. Was war Ihr Highlight?

Das persönliche Highlight war sicherlich das Neubauprojekt, welches ich vom Anfang bis zum erfolgreichen Abschluss begleiten darf. Ebenfalls immer spannend und herausfordernd waren die vielfältigen Aufgaben bei der kontinuierlichen Weiterentwicklung der ambulanten und stationären Dienste.

«Die Auseinandersetzung mit den Menschen und ihren verschiedenen Bedürfnissen und Ansichten hat mich stets auch auf der persönlichen Ebene bereichert.»
Madeleine Henle

Was hat sich in den 30 Jahren am meisten verändert?

Die ambulante und stationäre Pflege insgesamt hat einen starken Wandel erfahren. Die demografische Entwicklung und die steigende Lebenserwartung stellt das gesamte Gesundheitssystem vor neue Herausforderungen. Die Menschen möchten immer länger zuhause bleiben. Damit veränderten sich sowohl die Arbeit der Spitex als auch die in einem Pflegezentrum. Und: Dass wir im Gesundheitswesen darum kämpfen müssen, überhaupt Fachpersonal zu finden, ist ebenfalls relativ neu und wird sich wohl nicht so schnell ändern. Ich wünsche mir, dass mehr junge Leute erkennen, wie attraktiv und sinnstiftend die Arbeit im Gesundheitswesen ist und welche vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten bestehen.

Was werden Sie von Ihrer Arbeit am meisten vermissen?

Ganz klar all die Menschen und die schönen Begegnungen mit ihnen. Da wird mir schon etwas weh ums Herz! Denn all die herzlichen Beziehungen mit meinem engsten Team, mit allen Mitarbeitenden und Freiwilligen, der Spitex und dem Verwaltungsrat haben meine Arbeit sehr geprägt. Sie werden mir fehlen. Ich werde wohl ab und zu einen Kafi im Breitlen trinken gehen (lacht).

Per 1. April 2024 hat Rahel Eichenberger die Leitung des AZ Breitlen übernommen. Bild: zvg

Was wünschen Sie Ihrer Nachfolgerin Rahel Eichenberger?

Mit Rahel Eichenberger gewinnt das Breitlen eine ausgewiesene Kennerin des Gesundheitswesens. Sie ist diplomierte Pflegefachfrau mit Nachdiplomstudium und verfügt über fundierte Erfahrung im Pflegebereich, im Projektmanagement und in der Führung. Ich wünsche ihr von Herzen, dass sie genauso viel Freude und Erfüllung in ihrer neuen Aufgabe findet, wie ich es gehabt habe. Ich wünsche ihr, dass sie die Herausforderungen mit Entschlossenheit und Herz angeht, die Alterszentrum Breitlen AG weiterentwickelt und stets das Wohl der Kundinnen und Kunden, aber auch der Mitarbeitenden im Fokus behält.

Raphaela Botti