Spitex-Pfleger zieht Patientin während Handmassage Ringe von Fingern
Der aus der Dominikanischen Republik stammende Pfleger beraubte während knapp einem Jahr seine Patienten, wie der «Bote» schreibt. Zuerst entwendeter er einem Ehepaar 4000 Franken Bargeld und Schmuck. Der Gesamtwert beläuft sich auf 19'983 Franken. Bei einer anderen Patientin nahm er 100 Franken aus dem Portemonnaie und liess sieben Handtaschen im Gesamtwert von 2200 Franken mitgehen. Dem dritten Opfer klaute er die Debit-Karte und hob damit innert zwei Tagen 8000 Franken ab.
Die Dreistigkeiten beging er zwischen Oktober 2022 und August 2023 im Raum Ausserschwyz.
Sogar Staubsauger entwendet
Der 29-Jährige setzte seine Verbrechen fort: Beim vierten Vorfall entwendete er wiederum einem Ehepaar Bargeld. Der Frau klaute er 830 Franken und dem Mann 140 Franken aus dem Portemonnaie. Auch eine 1700-fränkige Uhr nahm er mit. Nicht einmal der Staubsauger im Wert von 80 Franken liess er stehen. Er erleichterte das Ehepaar um gesamt 2750 Franken.
Ringe von den Fingern gezogen
Opfer Nummer fünf zog er während einer Fingermassage gleich drei Ringe im Wert von 3000 Franken von den Fingern. Er pflegte die Frau von Juli bis August 2022. Im August entwendete er ihr eine Armbanduhr von 1000 Franken Wert. Ausserdem packte er 15 Frotteetücher und acht Waschtücher in seinen Rucksack.
Ohne Führerausweis unterwegs
Seine kriminellen Taten endeten nicht bei den Patientinnen und Patienten: Im Juni 2023 erwischte ihn die Polizei, wie er mit dem Auto ohne Führerschein unterwegs war. Sein ausländischer Führerausweis wurde ihm anlässlich einer Kontrollfahrt im Kanton Schwyz mit sofortiger Wirkung aberkannt. Bereits im 2022 fiel er im Strassenverkehr auf, als er sein Auto fuhr, bei dem der Abgaswartungstest schon drei Monate abgelaufen war.
Der 29-jährige Dominikaner wurde von der Staatsanwaltschaft verurteilt und kassierte eine bedingte Geldstrafe von 180 Tageseinsätzen à 50 Franken, bei einer Probezeit von zwei Jahren. Zudem muss er eine Busse über 2750 Franken und Verfahrenskosten in der Höhe von 5870 Franken bezahlen.
(red.)