Vorstösse
Mitte fordert Abkehr von der Pflästerlipolitik in der Luzerner Pflege

Der Kanton Luzern steuert das stationäre Angebot, die Gemeinden sind für die ambulante Pflege zuständig: Diese Trennung ist laut der Mitte-Fraktion nicht mehr zeitgemäss. Sie fordert eine Stärkung der vorhandenen Planungsregionen.

Alexander von Däniken 1 Kommentar
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Pflege, von einer Hand organisiert: Das soll im Kanton Luzern bald umgesetzt werden.

Pflege, von einer Hand organisiert: Das soll im Kanton Luzern bald umgesetzt werden.

Symbolbild: Gaetan Bally/Keystone

Können der Kanton und die Luzerner Gemeinden mit der demografischen Entwicklung Schritt halten? 18,3 Prozent der Bevölkerung waren vor zwei Jahren 65-jährig oder älter. Schon 2035 dürfte ihr Anteil laut Lustat Statistik Luzern die 20-Prozent-Marke knacken. Markant steigen soll auch die Zahl der mindestens 85-Jährigen: von heute kantonsweit rund 11’000 um rund das Dreifache im Jahr 2050. Die Folge: Ein höherer Bedarf an Pflegeleistungen hauptsächlich zu Hause oder im Heim. Das geht laut dem Hochdorfer Mitte-Kantonsrat Daniel Rüttimann am besten aus einer Hand. Aktuell sind die Gemeinden für die Organisation der Spitex-Dienste zuständig, während der Kanton in sogenannten Planungsregionen vorgibt, wo stationär wie viele Betten in Pflegeheimen angeboten werden müssen.