Leserbrief
«Es ist Zeit für einen Wandel»

«Kritik bei der Spitex Obwalden eskaliert», Ausgabe vom 23. Dezember

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Der Auftrag der Spitex Obwalden wird nicht erfüllt! Dies wage ich zu schreiben. Was Hans Wallimann, der Vorstand und die Geschäftsleitung unter Auftragserfüllung versteht, beinhaltet einen enormen Spielraum. Am Beispiel der ambulanten psychiatrischen Grundversorgung ist der Auftrag einer flächendeckenden, bedarfsgerechten Pflegeversorgung im Kanton Obwalden sicher nicht gewährleistet.

Schon zu meiner Zeit als Teamleitung mit mehr Personal und mehr Kundschaft konnten wir die Nachfrage nicht abdecken. Dies wurde in den letzten Jahren bestimmt nicht weniger. Nur das Personal fehlt, um dies abzudecken. Gespräche mit Hans Wallimann bezüglich des Umgangs der Leitung mit dem Personal wurden schon früher geführt. Der Vorstand wurde damals schon schriftlich über die Missstände in Kenntnis gesetzt. Dies wurde alles unter den Teppich gekehrt. Ebenso ist es eine Wiederholung, dass einem externen Berater, kaum hat er mit der Arbeit begonnen, der Auftrag wieder entzogen wurde.

Vieles hat sich in den letzten Jahren unter dieser Führung wiederholt. Ja, die Türen werden nicht geschletzt und es wird nicht herumgelärmt. Die vorwiegend weiblichen Angestellten sind leise unter diesem autoritären Regime und haben Angst. Viele sind auf das Einkommen angewiesen und machen ihre Arbeit für die Menschen, welche Bedarf an einer Dienstleistung der Spitex Obwalden haben, von Herzen. Es ist Zeit für einen Wandel! Mein Aufruf an die Obwaldner Bevölkerung und deren Vertretung: schaut hin und unternehmt die notwendigen Schritte! Wer weiss, wann sie eine Dienstleistung der Spitex Obwalden brauchen. Sie finanzieren diese Organisation mit ihren Steuergeldern mit.

Sabine Flüeli, ehemalige Teamleitung Fachbereich Psychiatrie