Angebot nicht kostendeckend

Baarer Altersheim stellt Spitex-Angebot ein

Das Gebäude Martinspark der Altersheimgruppe Viviva Baar AG. (Bild: Viviva Baar)

Die Viviva Baar AG bietet seit 2019 ein ambulantes Angebot für Senioren im eigenen Zuhause an. Die Dienstleistung wird nun aufgegeben.

Die Altersheimgruppe Viviva Baar AG stellt ihr ambulantes Angebot «Viviva Service» ein. Dabei handelt es sich um eine Dienstleistung für die Pflege, Betreuung und Unterstützung von Senioren im eigenen Zuhause – also um eine spitalexterne Gesundheits- und Krankenpflege (Spitex). Einem Eintrag im Zuger Amtsblatt ist zu entnehmen, dass die Betriebsbewilligung gelöscht wurde.

Die Einstellung des Angebots in Baar erfolgte per 31. Juli dieses Jahres, wie das Unternehmen gegenüber zentralplus sagt. «Bedauerlicherweise war das Angebot von Beginn an bis heute nicht kostendeckend», lässt sich Sarah Keller, Leiterin Marketing, zitieren. «Viviva Service» befand sich laut Angaben der Altersheimgruppe seit 2019 im Aufbau.

«Da auch künftig ein kostendeckender Betrieb vorerst nicht absehbar ist, wurde das Angebot aus wirtschaftlichen Gründen sistiert», schreibt die Sprecherin. Der stationäre Betrieb der Alters-/Pflegeheime Viviva Bahnmatt und Martinspark in Baar sei vom Entscheid nicht betroffen. Es seien keine betriebsbedingten Kündigungen aufgrund dieses Entscheides ausgesprochen worden.

200 Mitarbeiter kümmern sich um 160 Personen

Eigentümer der Aktiengesellschaft sind die Einwohnergemeinde Baar als Mehrheitsaktionärin von 90 Prozent sowie der Verein Frohes Alter mit 10 Prozent der Aktien. Rund 200 Mitarbeiter kümmern sich um das Wohl von rund 160 Senioren, wie der Website des Altersheims zu entnehmen ist. Die Viviva Baar AG führt zwei zwei Häuser (Martinspark und Bahnmatt) sowie eine Alters-WG.

Verwendete Quellen
  • Eintrag im Zuger Amtsblatt
  • Schriftlicher Austausch mit Sarah Keller, Leiterin Marketing der Viviva Baar AG
  • Website der Viviva Baar AG
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1 Kommentar
  • Profilfoto von Tinu Mase
    Tinu Mase, 24.09.2023, 01:29 Uhr

    Ja die arme Gemeinde Baar konnte es sich nicht leisten, es Senioren zu ermöglichen, möglichst lange zuhause zu leben, wenn das mal nicht unglaublich peinlich ist. Typischer Entscheid einer rechtsorientierten Regierung ohne Sinn und Verstand.

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