Lindenpark
Um Geld zu sparen: Oftringen kündigt Spitex-Vertrag

Ab dem Jahr 2022 bezieht Oftringen die Spitex-Leistungen vom einheimischen Lindenpark.

Janine Müller
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Ab 2022 bezieht Oftringen die Leistungen bei der einheimischen Spitex Lindenpark.

Ab 2022 bezieht Oftringen die Leistungen bei der einheimischen Spitex Lindenpark.

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Fristgerecht hat der Oftringer Gemeinderat den Vertrag mit der Spitex Region Zofingen AG (SRZ AG) per 31. Dezember 2020 gekündigt. Das schreibt die Behörde am Montagnachmittag in einer Medienmitteilung. Entsprechend beendet die Gemeinde Oftringen die Zusammenarbeit mit der SRZ AG per 31. Dezember 2021. Ab 2022 bezieht sie die Leistungen von der einheimischen Spitex Lindenpark.

Damit setzt der Oftringer Gemeinderat den Willen der Stimmberechtigten um. Diese haben an der Urnenabstimmung vom 27. September mit rund 58 Prozent Ja-Stimmen den Gemeinderat einerseits bevollmächtigt, die Spitex-Leistungen für die Gemeinde Oftringen per 1. Januar 2022 neu auszuschreiben und andererseits den Aktionärsbindungsvertrag sowie die Leistungsvereinbarung mit der Spitex Region Zofingen AG zu kündigen. Die Kündigung war aber an Bedingungen geknüpft. So musste die öffentliche Ausschreibung ein Einsparpotenzial von mindestens 20 Prozent auf den Gemeindebeitrag von 2019 an die Vollkosten pro verrechneter Leistungsstunde aufzeigen.

Ein Offertsteller reichte Beschwerde ein

Im Rahmen des Submissionsverfahrens hat gemäss Medienmitteilung ein Offertsteller beim Verwaltungsgericht des Kantons Aargau gegen den Verfahrensausschluss Beschwerde erhoben. «Das Verwaltungsgericht hat nach vertiefter Überprüfung der Beschwerde die beantragte aufschiebende Wirkung nicht gewährt, worauf der Offertsteller seine Beschwerde zurückgezogen hat», schreibt der Gemeinderat Oftringen in der Mitteilung.

Gemeinderat verspricht nahtlosen Übergang

Aus diesem Grund konnte die Behörde das Submissionsverfahren abschliessen und der aus der Submission als Siegerin hervorgehenden Offertstellerin, der Spitex Lindenpark Oftringen, den Zuschlag erteilen. «Diese erfüllt mit ihrem Angebot das Erfordernis eines Einsparpotenzials von mindestens 20 Prozent auf den Gemeindebeitrag von 2019 an die Vollkosten pro verrechneter Leistungsstunde gegenüber der Spitex Region Zofingen AG», heisst es.

Der Gemeinderat werde in Zusammenarbeit mit der bisherigen und der neuen Leistungserbringerin für einen nahtlosen Übergang von der Spitex Region Zofingen AG an die Spitex Lindenpark Oftringen, besorgt sein, «sodass die pflegebedürftigen Einwohnerinnen und Einwohner auch nach dem 31. Dezember 2021 die notwendige Pflegeleistung im Bereich der Pflege und Hilfe zu Hause in Anspruch nehmen können», schreibt die Behörde.