Nach Pilotprojekt
Spitex-Nachtdienst wird für 32 Oberbaselbieter Gemeinden definitiv eingeführt

63'500 Einwohnerinnen und Einwohner können seit 2019 ein Nachtteam der Spitex Regio Liestal bestellen. Das kantonal unterstützte Pilotprojekt ist ein Erfolg.

Michael Nittnaus
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Gerade in der Nacht kann die Spitex pflegende Angehörige stark entlasten. (Symbolbild)

Gerade in der Nacht kann die Spitex pflegende Angehörige stark entlasten. (Symbolbild)

Bruno Kissling

Drei Jahre lang dauerte das Pilotprojekt eines Nachtdienstes, nun wird es definitiv eingeführt. Die fünf Spitexorganisationen Waldenburgertal, oberes Homburgertal, Thürnen-Diepflingen, Lausen plus sowie Regio Liestal mit ihren 32 Gemeinden und 63'500 Einwohnern stimmten dem entsprechenden Antrag zu, teilt die Spitex Regio Liestal mit.

Sie ist es, die den Nachtdienst führt und Infrastruktur und Nachtteam stellt. Wurde das Pilotprojekt noch vom Kanton mitfinanziert, übernehmen nun die 32 Gemeinden die Restkosten nach effektiv erbrachten Stunden pro Gemeinde.

Eine Evaluation der FHNW zeigte auf, dass nachts zwei Prozent der im Tagdienst geleisteten Pflegestunden benötigt werden. Die Nachteinsätze seien wichtig zur Entlastung der Angehörigen etwa bei der Palliativpflege oder nach einer Spitalentlassung.