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Projekt im Simmental-SaanenlandEinsatz für sterbende Menschen

Palliative Care im Simmental-Saanenland: Die Projektgruppe «Aufbau spezialisierte Palliative Care GSS».

Palliative Care umfasst die Betreuung und Behandlung von Menschen mit unheilbaren, lebensbedrohlichen oder chronisch fortschreitenden Krankheiten. Das Projekt «Aufbau spezialisierte Palliative Care Gesundheit Simme Saane AG (GSS)» im Obersimmental-Saanenland ist abgeschlossen, wie die Verantwortlichen in einer Medienmitteilung schreiben. Kürzlich hat sich die Projektgruppe mit Vertretern von Spitex, Langzeitinstitutionen, Mobilem Palliativ-Dienst, Spital, Hausärzten, Seelsorge und Freiwilligen unter der Leitung des Vereins Palliative-Care-Netzwerk Region Thun mit Suleika Kummer zur Schlusssitzung getroffen.

«Seit der ersten Sitzung im Februar 2019 konnte trotz der Corona-Pandemie in kurzer Zeit gemeinsam viel bewirkt werden», heisst es weiter. Anfang Jahr habe der Verein Palliative-Care-Netzwerk Region Thun das Team des Mobilen Palliativ-Diensts (MPD) mit Jolanda Fähnrich, diplomierte Pflegefachfrau, für die Region Simmental/Saanenland erweitert. Das MPD-Team unterstützt etwa die Spitex, Langzeitinstitutionen, das Spital Zweisimmen und die Hausärzteschaft bei komplexen und instabilen Patientensituationen. Fazit der Leistungserbringenden der Projektgruppe laut Mitteilung: Das MPD-Team und dessen Arbeit würden sehr geschätzt.

Freiwillige rekrutiert

Als weiterer Meilenstein des Projekts wird die Eröffnung der Aussenstelle von «Beocare Entlastung Angehörige» des Roten Kreuzes in Zusammenarbeit mit der Spitex Saane-Simme in St. Stephan Anfang 2020 aufgeführt. Seither konnten einige Freiwillige rekrutiert werden, welche die Angehörigen von älteren, kranken und sterbenden Menschen betreuen. Der Kurs «Passage SRK – Lehrgang in Palliative Care» fand grossen Anklang; 28 Teilnehmende lernten, wie sie Menschen mit einer schweren Krankheit am Lebensende begleiten können.

«Die Vernetzung ist während des Projekts untereinander gewachsen, und der Austausch unter den Akteuren wurde stark gefördert.»

Franziska Rentsch, Betriebs- und Pflegedienstleitung Alterswohnen Bergsonne Zweisimmen

Bei der Evaluation des Projekts betonte die Projektgruppe, wie wichtig es für eine gute Zusammenarbeit in Palliative Care ist, sich gegenseitig zu kennen. Franziska Rentsch, Betriebs- und Pflegedienstleitung des Alterswohnen Bergsonne Zweisimmen, sagt: «Die Vernetzung ist während des Projekts untereinander gewachsen, und der Austausch unter den Akteuren wurde stark gefördert.»

Vernetzung weiter fördern

Die Vernetzung soll auch nach Abschluss des Projekts durch ein jährliches Netzwerktreffen, das vom Verein Palliative-Care-Netzwerk Region Thun und der Gesundheit Simme Saane AG organisiert wird, weiter gefördert werden. «Ab 2022 werden zudem interprofessionelle Qualitätszirkel für Fachpersonen organisiert, um in Qualitätsworkshops und Fallbesprechungen fachliche Themen zu vertiefen und die Qualität im Versorgungsgebiet zu verbessern», heisst es in der Mitteilung. Zudem fördere die Arbeitsgruppe Seelsorge Palliative Care das Angebot der Seelsorge.

pd