Es sei dem Team gelungen, die Effizienz in der Leistungserbringung noch zu steigern, teilt die Spitex Region Interlaken AG mit. Von grosser Bedeutung sei im letzten Betriebsjahr sicher die WTO-Ausschreibung gewesen, an der die Spitex Interlaken AG teilnehmen musste. Die Spitex hat den Zuschlag für den Leistungsvertrag für drei Jahre in ihrem Versorgungsgebiet erhalten. Schaad erwähnte, dass die Spitex vor grossen Hausforderungen stehe. Aus den 44 Versorgungsgebieten im Kanton Bern sollen laut Gesundheitsdirektion ab 2026 neun bis zwölf werden.
100 Mitarbeitende
Nach einigen Jahren des Wachstums sei im Jahr 2022 ein kleiner Rückgang der Pflegestunden zu verzeichnen, wusste Spitex Geschäftsführer Urs Kernen zu berichten. Es wurden rund 50‘000 Pflegestunden erbracht und 16’454 Mahlzeiten verteilt. Man kam insgesamt gut über die Runden, da man den Betrieb etwas anders organisiert hat.
Der Geschäftsgewinn der Spitex Region Interlaken AG beläuft sich auf 42'255.57 Franken bei einem erwirtschafteten Ertrag von 3'947'777.84 Franken. Kernen lobt dann auch den Einsatz der Mitarbeitenden und dankte für ihren Einsatz. Mittlerweile werden bei der Spitex über 100 Mitarbeitende beschäftigt, meist im Teilzeitpensum. Darunter sind auch fünf Lernende Fachfrau/Fachmann Gesundheit und eine Studierende HF Pflege.
Die Lehrstellen für das aktuelle Jahr konnten besetzt werden. Der Spitexverein weist einen Verlust von 2'018.70 Franken aus. Die Mitgliederzahl hat marginal abgenommen. Der Spitex-Fonds konnte im letzten Jahr deutlich mehr Spenden verzeichnen und mit dem Verkauf der Demenzplattform ergibt sich ein Ertragsüberschuss von 9'386.03 Franken.
30 Jahre im Dienst der Spitex
Heinz Schaad konnte das langjährige Vorstandsmitglied Rene Hofer nach 30 Jahren im Dienste der Spitex verabschieden. Hofer, der für die Finanzen verantwortlich war, kann auf eine bewegte Spitex-Geschichte zurückblicken und hat insgesamt drei Präsidenten erlebt. Jedes Jahrzehnt hätte seine Besonderheit gehabt.
Speziell die Zusammenschlüsse der verschiedenen Spitex-Organisationen seien jeweils eine Herausforderung gewesen. Auch die stetig geforderten Sparmassnahmen des Kantons waren nicht einfach für die Spitex. Hofer freut sich nun, noch mehr Zeit fürs Reisen zu haben.