Nidwaldner Spitex auf Kurs mit neuer Führung

Philipp Müller heisst der neue Präsident von Spitex Nidwalden. Er tritt die Nachfolge der bisherigen Präsidentin Laleh Kiser an.

Rosmarie Berlinger
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An der Generalversammlung der Spitex Nidwalden wurde Philipp Müller (Mitte) zum neuen Präsidenten gewählt. Alice Zimmermann und Dominik Steiner sind neue Vorstandsmitglieder. (Bild: Rosmarie Berlinger, Stans, 14. Mai 2019)

An der Generalversammlung der Spitex Nidwalden wurde Philipp Müller (Mitte) zum neuen Präsidenten gewählt. Alice Zimmermann und Dominik Steiner sind neue Vorstandsmitglieder. (Bild: Rosmarie Berlinger, Stans, 14. Mai 2019)

Ein Grossaufmarsch von rund 100 Vereinsmitgliedern sowie kantonalen und kommunalen Behördenvertretern erlebte eine interessante Generalversammlung von Spitex Nidwalden. Die 37. Versammlung war die letzte, welche Laleh Kiser leitete. Vor acht Jahren waren sie und Petra Zelger in den Vorstand gewählt worden. Die beiden wurden gebührend verabschiedet.

Spitex Nidwalden habe sich 2018 wiederum stark entwickelt, hielt die Präsidentin fest. «Die strategischen Ziele sind alle erreicht, sodass das für 2020 geplante Ziel, Spitex Nidwalden noch stärker mit andern Gesundheitsorganisationen zu vernetzen, realisiert werden kann», informierte Kiser. Ein wichtiger Schritt sei per 1. Januar 2019 umgesetzt worden. So tragen nun Esther Christen, Bereichsleitung Pflege, und Manuela Schuler, Leitung Finanzen, als Mitglieder der Geschäftsleitung zur Entlastung des Geschäftsführers bei.

Freude über 16 besetzte Ausbildungsplätze

Besonders freue sie, dass seit Ende vergangenem August 16 Ausbildungsplätze angeboten und auch besetzt werden konnten. «Dies erlaubt uns, die nötigen Ressourcen für den stark wachsenden Bedarf bereitzustellen und als zuverlässiger Partner gegenüber unseren Auftraggebern aufzutreten», freute sich die Präsidentin.

Wie aus dem Geschäftsbericht zu vernehmen war, wurden 2018 erstmals über 1000 Menschen betreut. Die geleisteten Einsatzstunden sind ebenfalls gestiegen, im Bereich Pflege von 46'906 im Vorjahr auf 52'117 und in Bereich Hauswirtschaft von 23'735 auf 24'981 Leistungsstunden. Das Jahresergebnis mit einem Gewinn von 95'000 Franken sei erfreulich, hielt Finanzchef Philipp Müller fest. Dieses basiere auf einer erneut gestiegenen Nachfrage an Dienstleistungen sowohl für die Pflege wie auch für die Hauswirtschaft.

Jedoch habe sich die bereits im Vorjahr vermutete Tendenz bestätigt, dass die Ausgaben stärker wachsen als die Einnahmen. Tarifanpassungen seien jedoch vorläufig nicht nötig, hielt Müller fest.

Die vor zwei Jahren gewählten Vorstandsmitglieder Lilian Lauterburg, Mira Schüpfer, Peter Meyer und Philipp Müller wurden durch Wiederwahl bestätigt. Müller wurde ausserdem zum neuen Präsidenten der Spitex Nidwalden gewählt. Neu werden die Land- und Gemeinderätin Alice Zimmermann aus Emmetten und Landrat Dominik Steiner aus Ennetbürgen im Vorstand mitwirken.

Der Dank an die vielen Mitarbeitenden

«Die Spitex ist eine starke Organisation und leistet einen wichtigen Beitrag in der Gesundheitsversorgung», erklärte die Regierungsrätin und Gesundheitsdirektorin Michèle Blöchliger in ihrem Grusswort. 129 Personen, davon 85 Vollzeitangestellte, und 16 Lehrlinge würden als Fachkräfte die täglichen Anforderungen erfüllen. In ihrem Dank an die Mitarbeitenden, die ein deutliches Arbeitswachstum zu bewältigen haben, erwähnte sie auch den Geschäftsführer Walter Wyrsch. Mit seiner Fachkompetenz, auch mit Witz und einer Prise Humor, leiste er einen grossen Beitrag zum Wirken und der allgemeinen Anerkennung von Spitex Nidwalden.