Jetzt in sechs Kantonen: Elektronisches Patientendossier komplett online eröffnen

Jetzt in sechs Kantonen: Elektronisches Patientendossier komplett online eröffnen

Bern – Die Post vereinfacht den Zugang zum elektronischen Patientendossier (EPD). Ab heute können Einwohnerinnen und Einwohner von sechs Kantonen ihr EPD von A bis Z online eröffnen. Die Post hat dazu einen digitalen Eröffnungs-Service entwickelt, den die Kantone Basel-Stadt, Bern, Schaffhausen, Solothurn, Zug und Zürich nun anbieten. Für Interessierte erübrigt sich damit der Gang zu einer physischen EPD-Eröffnungsstelle.

Die Post hat einen digitalen Service entwickelt, damit Bürgerinnen und Bürger ihr elektronisches Patientendossier (EPD) komplett online eröffnen können, von zu Hause aus, ohne Papier und ohne zusätzliche Briefkorrespondenz. Sie baut eine weitere Hürde ab, so dass Interessierte Personen ihre Gesundheitsdaten einfach, sicher und digital in ihrem EPD ablegen können.

Sechs Kantone übernehmen Vorreiterrolle
Die erste Kundin für das sogenannte «Self-Onboarding» – sprich Online-Eröffnung – ist die Betriebsgesellschaft Post Sanela Health AG. Die Post Sanela bietet das EPD über die Stammgemeinschaft XAD in diversen Kantonen an. Sechs Kantone übernehmen jetzt eine Vorreiterrolle und haben mit der Post Sanela eine Vereinbarung getroffen, um ihren Einwohnerinnen und Einwohnern die Online-Eröffnung eines EPD kostenlos zu ermöglichen. In den Kantonen Basel-Stadt, Bern, Schaffhausen, Solothurn, Zug und Zürich erübrigt sich ab heute der Gang zu einer physischen EPD-Eröffnungsstelle. Rund 40 Prozent der Schweizer Bevölkerung haben dadurch die Möglichkeit, ihr EPD online zu eröffnen.

Wie funktioniert die Online-Eröffnung?
In einem ersten Schritt erstellen die Nutzerinnen und Nutzer eine verifizierte digitale Identität mittels SwissID. Denn gemäss Bundesgesetz müssen alle Personen, die am EPD teilnehmen, über eine elektronische Identität verfügen. Im zweiten Schritt beantragen sie bei Post Sanela ein EPD. Das Online-Antragsformular können die Nutzer anschliessend in der SwissID-App unterzeichnen. Mit dem daraufhin generierten Benutzernamen inklusive Passwort für die erste Anmeldung können sich die Antragssteller danach im EPD einloggen, direkt loslegen und die gewünschten Gesundheitsdaten erfassen. Das Ganze dauert zwischen 20 und 30 Minuten. Etwas länger, wenn jemand noch keine SwissID besitzt.

Höchste Sicherheitsanforderungen
Den digitalen EPD-Eröffnungs-Service hat die Post im ersten Halbjahr 2023 in mehreren Pilotphasen getestet. Die Online-Eröffnung entspricht den höchsten Sicherheitsanforderungen. Das System wird im Rahmen des Bug-Bounty-Programms der Post auch durch die globale Community von ethischen Hackern und Sicherheitsexperten geprüft. Genauso, wie die Post es bei anderen Digitalprojekten wie zum Beispiel ihrem E-Voting-System handhabt.

Was kommt als nächstes?
Die Post entwickelt ihre technische Infrastruktur für das EPD stetig weiter. Daneben arbeitet sie auch an zusätzlichen Applikationen und bringt sich für künftige Zusatzdienste in Stellung – namentlich um das e-Impfdossier oder die e-Medikation im EPD anzubinden. Sie werden den Nutzerinnen und Nutzern eine Übersicht über ihre aktuellen Impfungen oder Medikamente direkt in ihrem EPD ermöglichen.

Das EPD kurz erklärt
Das elektronische Patientendossier (EPD) ist eine digitale Sammlung wichtiger Informationen rund um die Gesundheit einer Person – zum Beispiel der Spitalaustrittsbericht oder der Pflegebericht der Spitex. Wichtig: Das EPD ist persönlich und sicher und enthält nur jene elektronisch erfassten Dokumente, die für andere Fachpersonen und die weitere Behandlung relevant sind. Wer Zugang hat, entscheidet grundsätzlich immer der Patient bzw. die Patientin. Dank des EPD sind die Daten jederzeit online und von überall abrufbar. Eine Anleitung zur Online-Eröffnung des EPD gibt es unter post-sanela.ch. Mehr zum EPD gibt es unter www.patientendossier.ch

One thought on “Jetzt in sechs Kantonen: Elektronisches Patientendossier komplett online eröffnen

  1. …SwissID?! Never ever. Solcher privater Schwachsinn und dann noch zusätzlicher ewig dauernder bestimmt genauso umständlicher online Prozess, vielleicht dann sogar am Sonntagmorgen vor dem Zmorge – kai Luscht, da warte ich lieber auf die offizielle E-ID.

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