Imad aus Genf - Wer bei dieser Spitex arbeiten will, muss geimpft sein

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Imad aus GenfWer bei dieser Spitex arbeiten will, muss geimpft sein

Wer einen Job bei einer Spitex in Genf möchte, muss eine Impfung vorweisen können. Die Regelung ist im Arbeitsvertrag festgeschrieben.

Darum gehts

  • Unter Spitex-Personal befänden sich Impfmuffel, sagte Alain Berset.

  • Jetzt reagiert die Genfer Spitex Imad. Ab dem 1. Oktober werden nur noch geimpfte Personen eingestellt.

  • Man hat vor Ort bei Imad ein Impfzentrum für das Personal eingerichtet.

Gesundheitsminister Alain Berset kritisierte unlängst, dass sich vor allem unter Spitex-Mitarbeitern Impfmuffel befänden. Demnach rief er die Kantone dazu auf, dass das ungeimpfte Pflegepersonal sich repetitiven Tests unterziehen lassen müsse.

Jetzt hat eine Genfer Spitex reagiert. Ab dem 1. Oktober werden nur noch geimpfte Personen eingestellt, wie CH Media schreibt. Die neuen Arbeitnehmenden müssen eine Impfung nachweisen können. Haben sie erst eine Dosis bekommen, muss diese durch eine zweite ergänzt werden.

Kritik am Vorgehen

Patricia Briel, von der Genfer Spitex Imad erläutert diesen Entscheid folgendermassen: «Die Massnahme ist gerechtfertigt, um die Patienten und ihre Angehörigen vor einer Covid-Infektion zu schützen. Aber auch um den Gesundheitsschutz der Mitarbeitenden zu gewährleisten.» Man habe ein Impfzentrum eingerichtet und ermutigt die Mitarbeitenden regelmässig, sich impfen zu lassen, so Briel weiter. Die Impfquote bei Imad liegt demnach bei 69 Prozent.

Dieses Vorgehen wird aber auch kritisiert. Durch die Massnahme könnte sich der Mangel an Pflegepersonal noch verschlimmern, wie der Berufsverband der Pflegefachpersonen (SBK) befürchtet. «Schon vor der Pandemie kam das Pflegepersonal regelmässig an seine Belastungsgrenzen. Schutzmassnahmen und die Ausweitung der Test-Strategie sind unserer Ansicht nach wirksamer als die Impfpflicht», so Sophie Ley von der SBK.

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