Buchser Spitex-Mitarbeiterin ist seit 20 Jahren zum Wohle der Bürger unterwegs

Susi Peter ist seit 20 Jahren mit grossem Engagement für die Spitex Buchs im Einsatz. Dafür wurde sie gewürdigt.

Hansruedi Rohrer
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Susi Peter (2. von links) nimmt die Gratulationswünsche von Spitex-Präsidentin Jasmin Marquart (links) sowie von Pflege-Teamleiterin Mirela Mujadzic und Geschäftsleiter Giovanni Caracciolo entgegen. Bild: Hansruedi Rohrer

Susi Peter (2. von links) nimmt die Gratulationswünsche von Spitex-Präsidentin Jasmin Marquart (links) sowie von Pflege-Teamleiterin Mirela Mujadzic und Geschäftsleiter Giovanni Caracciolo entgegen. Bild: Hansruedi Rohrer

Beim Spitex-Stützpunkt an der Churerstrasse in Buchs gab es für die Mitarbeitenden am Dienstag einen kleinen feierlichen Moment: Spitex-Präsidentin Jasmin Marquart und Spitex-Geschäftsführer Giovanni Caracciolo gratulierten der Mitarbeiterin Susi Peter für ihren 20-jährigen Einsatz und würdigten ihre Verdienste mit Blumenstrauss und Treueprämie. Susi Peter stammt aus der Buchser Metzgerfamilie Schindler & Peter und hat in ihrer Familie selber sieben Kinder grossgezogen.

Einfühlsam anstatt selbstherrlich

Obwohl heute auch im Spitexwesen grosse Veränderungen und Anpassungen vorgenommen würden, freue sie sich immer noch sehr auf ihre Aufgaben bei den Einsätzen und Hausbesuchen, versichert Susi Peter. Heute spiele zum Beispiel der Zeitfaktor eine grosse Rolle. «Es gibt jedoch auch positive Veränderungen im Gesundheitswesen», ergänzt die Jubilarin.

Ihren Optimismus und ihr einfühlsames Wesen ist denn auch bei den Klienten sehr willkommen. «Man kommt als aussenstehende Person in eine Familie sozusagen als Gast und verrichtet die Arbeit.» Da sei nicht selbstherrliches Auftreten gefragt, sondern das einfühlsame Vorgehen. Vor 20 Jahren sei das Krankenpflegewesen natürlich noch ganz anders und ohne stete Veränderungen verlaufen, verrät Susi Peter. «Wir waren zu dritt im Haus des Kappeli-Kindergartens einquartiert, und jemand vom Team wohnte noch dort.

«Damals gab es noch das Karteikarten-System, und wir besassen ein grosses Natel-Telefonmodell. Dieses wurde jeweils bei einem Kaffee der nächsten Diensthabenden übergeben.»

Man habe überhaupt nicht gross auf die Zeit geachtet, sondern einfach gearbeitet und manchmal sogar Gelegenheit für einen Schwatz gehabt. Und noch eine Arbeit musste gemacht werden: «Damals haben wir auch die Verstorbenen hergerichtet, also gewaschen und angezogen, und dies zu jeder Tages- und Nachtzeit.» In all diesen Jahren lernte Susi Peter viele Menschen kennen und schätzen. «Das Schönste waren und sind heute noch die Begegnungen mit all den Menschen», sagt sie. Das Team der Spitex Buchs zählt heute 37 Mitarbeitende.