Schlieren
Altersstrategie: Grüner Gemeinderat fordert Ausweitung der Angebote

Gemeinderat Manuel Kampus (Grüne) fordert unter anderem einen Seniorentreff mit Mittagstisch in Schlieren, wie auch Clusterwohnungen.

Drucken
Manuel Kampus (Grüne) meint, dass die Stadt ihre Altersstrategie umkrempeln muss.

Manuel Kampus (Grüne) meint, dass die Stadt ihre Altersstrategie umkrempeln muss.

Zur Verfügung gestellt

Aus Sicht des Schlieremer Gemeinderats Manuel Kampus (Grüne) ist es an der Zeit, die städtische Altersstrategie den sich wandelnden Bedürfnissen der Seniorinnen und Senioren anzupassen. «Mit dem Älterwerden der Babyboomer-Generation werden sich auch die Bedürfnisse der Senioren ändern. Der Grundsatz ambulant vor stationär wird noch stärker zum Tragen kommen», schreibt er in einem kürzlich eingereichten Postulat. Der Stadtrat soll deshalb die Altersstrategie überarbeiten, um sie auf den neusten Stand zu bringen, fordert er. Denn «die Menschen wollen so lange wie möglich zu Hause in den eigenen vier Wänden leben und alt werden können.

Spitex reicht nicht

Damit dies möglich ist, sind entsprechende Angebote zu schaffen wie zum Beispiel Clusterwohnungen, mehr Generationenhäuser oder Alterswohnungen», ist Kampus überzeugt. So sei das Netz der Pflege durch die Spitex zwar sehr gut, reiche in vielen Fällen aber nicht. Viele Seniorinnen und Senioren würden neben Pflege zusätzliche Hilfeleistungen im Alltag benötigen.

«Für die Menschen mit dem entsprechenden Portemonnaie gibt es zahlreiche Angebote von privaten Anbietern, um so lange wie möglich in der eigenen Wohnung leben zu können. Die Personen, die nicht so gut betucht sind oder sogar auf Ergänzungsleistungen angewiesen sind, können sich diese Unterstützung leider nicht leisten», schreibt Kampus weiter.

Der Stadtrat soll deshalb die Rahmenbedingungen verbessern. Kampus fordert eine Ausweitung der ambulanten und intermediären Angebote. Tages-, Nacht- oder Ferienplätze für multimorbide oder demenziell entwickelte Menschen sollen gefördert und für alle zugänglich gemacht werden. «Mit zusätzlichen Angeboten wie etwa einem Seniorentreff mit Mittagstisch, einem Strickkaffee oder einer Internetecke könnten die älteren Menschen ihre sozialen Kontakte pflegen, ihre Mobilität fördern und ihre kognitiven Fähigkeiten erhalten oder sogar ausweiten», schreibt er. (liz)